21. Juli 2013

Am Früchtemeer

Die Meeresluft duftete nach zuckersüßem Multivitaminsaft. Die heiße Mittagssonne erhitzte den goldenen Schwarzkirschensand so sehr, dass es unmöglich war darin barfuß zu gehen. Wir gelangen zum Wasser über aneinander gelegte Zitrusfruchtschalen. Eine grüne Flagge flatterte freundlich auf dem Rettungsturm aus Wassermelonenschalen (Wassermelone und Melone sind hier die beliebtesten Baustoffe). Auf den roten, gelben und grünen Apfelstrandliegen unter Ananasschirmen ruhten sich sonnenverwöhnte Touristen aus. Es wehte eine leichte Brise, das Wasser war klar, ohne Apfelalgen und Aprikosen-, Pfirsich-, Nektarinenkernen und wechselte ihre Substanz. Violett tief im Meer und wie aus Marmelade, verwandelten sich die Pflaumenwellenspitzen am Strand in den leichten lichtdurchfluteten dunkelrosa Wassermelonenschaum. Im flachen Nektarinenwasser war die Meeresoberfläche glatt und rötlich gelb, eine halbe Seemeile entfernt bekam das Aprikosenwasser karminrote Flecken und da, wo die große Schiffe vorbei fuhren, lockte das Pfirsichwasser in die samtene tief orangene Weite. Aromatische Plattpfirsichbojen markierten die Grenze des Schwimmbereiches und waren vom Land gut sichtbar. Die Badenden erreichten sie auf den Bananenluftmatratzen und kosteten von diesen leckeren und saftigen Früchten.

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